Dienstag, 22. September 2015

Der Kampf mit dem Jetlag

Nach nur 4 Stunden Schlaf stehen wir um 06:30 Uhr kanadischer Zeit am Sonntag bereits senkrecht in den Schlafsäcken und fühlen uns ungewohnt fit - das soll sich im Lauf des Tages noch schlagartig ändern :-(
Der Wind treibt weiterhin finstere Wolken über den Himmel und so entschließen wir uns, den Aufenthalt in Montreal dafür zu nutzen, uns beim Walmart mit Lebensmitteln einzudecken, denn am Abend wollen wir bereits irgendwo am Lagerfeuer sitzen und ein leckeres Barbecue mit Spareribs genießen. Allerdings hapert es an Grillkohle und Spiritus. Als wir danach fragen, erhalten wir erstaunliche Antworten:
"Sorry, ich spreche kein Englisch" 
" Tut mir leid, ich mache nur Kartoffelchips"
Aha, dann lassen wir den Chipsfachverkaufer mal lieber in Ruhe seine Arbeit machen.
Gesprochen wird in der Region Quebec tatsächlich offiziell nur Französisch bzw. das lustig klingende "Frenglish".
Aus dem "irgendwo" wird dann schließlich der Nationalpark "Mauricie" nordöstlich von Montreal.
Hier gibt's eine kleine Parzellen im Wald mit PKW Stellplatz, Feuerstelle/Grill und Sitzmöglichkeit.
Nach einer ca. 3-stündigen Wanderung durch die Wälder ist die Luft klar und der Himmel wieder strahlend blau. Das wird definitiv eine kalte Nacht. Gut, dass wir das Auto haben.
Gegen 19 Uhr Ortszeit schlägt allerdings der Jetlag bereits heftig zu.
Wir versuchen, uns bis 21:30 Uhr wach zu halten. Dann fallen die Augen erbarmungslos zu. Aber nur, um nach 2 Stunden genauso erbarmungslos wieder aufzuklappen. Schließlich ist es in Deutschland gerade 06:00 Uhr. Zeit zum Aufstehen!!!!
Augen zu, Augen auf, so geht es weiter bis zum Sonnenaufgang. Der entschädigt uns jedoch für die Jetlagsymptome, denn die Sonne lockt uns vielversprechend.
Wir machen um auf zum nächsten Etappenziel - den Laurentides. Ein Hunderte von Kilometern langer Gebirgszug, in dem es sich ebenfalls herrlich wandern lässt. 







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