Sonntag, 11. Oktober 2015

We are back home ...

Nach 21 Urlaubstagen,
20 Tagen fast voller Sonne,
6.381 zurückgelegten Kilometern,
17 Abenden am  Lagerfeuer auf insgesamt 16 verschiedenen Campingplätzen (oder ähnlichem ;o), 1.028 Foto- und Videodateien (unsortiert),
Temperaturen von -3 bis +26 Grad Celsius,
4.658 Seitenaufrufen auf unserem Blog (ein super dickes Dankeschön an unsere treuen Fans!!!!!)
und unzähligen, unbeschreiblich schönen Eindrücken sind wir nun "back home".

Es war ein sehr seltsames Gefühl, als wir am Freitag um 05:00 Uhr Ortszeit das letzte Mal aus unseren Schlafsäcken gekrabbelt sind und den Algonquin Park in Richtung Montreal verlassen haben, um die Heimreise anzutreten. 
Eine sehr schweigsame Fahrt. Jeder von uns hing seinen eigenen Gedanken und Erinnerungen nach und nahm so auf seine Weise Abschied von einem Land, dass uns einfach in seinen Bann gezogen hat.

Vor Antritt der Reise kannten wir Kanada nur aus unserem Reiseführer und von den zahlreichen Fotos, die das Internet bereit hält. Nach unserer Ankunft vor Ort mussten wir uns zuerst an die ungewohnte Weite und die ewig langen, schnurgeraden Highways gewöhnen. Nach einigen Tagen jedoch hatten wir plötzlich eine Abneigung gegen jede größere Menschenansammlung und spätestens nach der Hälfte der Urlaubszeit waren wir uns einig, dass Ausflüge nach Boston, Buffalo, Toronto oder Ottawa von der Planungsliste gestrichen werden. Viel zu kostbar war die Zeit, die wir in dieser einzigartigen Natur verbringen wollten, zumal die Sonne bis auf wenige Ausnahmen unser stetiger Begleiter war.

Was waren doch eigentlich unsere Erwartungen an diesen Tripp und was ist daraus geworden?
Wir wollten natürlich Bären, Elche, Wölfe und andere Tiere sehen. Und zwar in ihrer natürlichen Umgebung und nicht hinter einem Zaun im Zoo oder Wildpark. Zu guter Letzt haben wir schon nicht mehr daran geglaubt, dass es das wirklich alles dort gibt. Zuweilen dachten wir sogar, dass all die Warnschilder nur aufgestellt wurden, um Touristen anzulocken. Aber am Ende wurden wir an einem einzigen Tag fündig und es gab alles auf einmal: Wolf, Bär und Elch. Hat man einen von ihnen gesehen, dann will man immer mehr und sucht von der Morgen- bis zur Abenddämmerung hinter jedem Busch, auf jeder Lichtung, in jeder Flussbiegung und auf jedem Hügel nach diesen anmutigen Vierbeinern. Und plötzlich wird einem bewusst, warum sie so scheu und schwer zu finden sind. Die Menschen sind ihnen einfach permanent auf den Fersen und schränken ihren Lebensraum damit ein.

In Montreal angekommen, waren nur noch wenige Dinge zu erledigen: Reisetaschen packen, den Mietwagen aufräumen und abgeben, das Gepäck aufgeben und in den Flieger einsteigen.

Das war uns einfach zu wenig und so gaben wir mit Hilfe einer übrig gebliebenen Wunderkerze ein Versprechen. KANADA II - THE STORY CONTINUES. Wir können noch nicht sagen, wann das sein wird, aber es geht dann auf jeden Fall in den Westen des Landes. Evt. mit einer kürzeren Streckenplanung und dafür mit mehr Zeit und Ruhe für Flora und Fauna.


Bei unserer Rückkehr warteten am Flughafen bereits unsere treuesten Fans aus der Heimat und bereiteten uns einen unvergesslichen, bärigen Empfang, auch wenn sie der Meinung waren, uns im wahrsten Sinne des Wortes einen Bären aufbinden und für unsere angehäuften "Straftaten" in Handschellen abführen zu müssen ;o)
Womit sie allerdings nicht gerechnet hatten -  wir waren ebenfalls bestens vorbereitet und tauchten unsererseits mit Bärentatzen und Holzfällerpyjamas aus der Gepäckabfertigung auf ;o)
Aber seht doch einfach selbst....





Immer mit von der Partie der "kleine" Moose B. Ein Plüschelch, der ab Flughafen Montreal buchstäblich im letzten Augenblick vom Fleck weg adoptiert wurde.


Der kleine Kerl hatte es sogar dem Flugpersonal so sehr angetan, dass er fast wie ein vollwertiger Passagier behandelt wurde.

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